Tuttlinger Grüne beim Bündnis Pro Gäubahn dabei
Für uns ist die Gäubahn die Anbindung nach Süden über Zürich nach Mailand und nach Norden über Stuttgart in alle Teile Deutschlands, Frankreichs und andere europäische Länder. Dies muss für uns und alle Gäubahn-Anrainer erhalten und ausgebaut werden!
Mit der „Rottweiler Erklärung“ stellen sich viele Verbände und Gruppierungen hinter die Forderung, auch in Zukunft aus dem Süden des Landes direkt zum Stuttgarter Hauptbahnhof fahren zu können. Dazu gehören neben dem VCD und der Deutschen Umwelthilfe auch die Tuttlinger Grünen, für die Katja Rommelspacher bei der Gründung des Bündnisses in Rottweil dabei war, zusammen mit Sibylle Stohrer (Fridays for Future, VCD und LBU), Annemarie Atzrodt und Dr. Bernd Metzger (BUND), Dr. Andreas Mattheß und Brigitte Schöll (Fridays for Future und VCD). „Mit Blick auf den Klimawandel brauchen wir den Ausbau der Gäubahn, wir brauchen eine direkte, schnelle Anbindung von Tuttlingen nach Stuttgart, Singen und Zürich! Die Gäubahn muss weiterhin als Teil des europäischen Bahnnetzes gesehen werden. Dafür reicht eine S-Bahn-Lösung nicht!“, stellen sich Katja Rommelspacher und Sibylle Stohrer hinter die „Rottweiler Erklärung“, die am Samstag verabschiedet wurde.
„Für uns ist die Gäubahn die Anbindung nach Süden über Zürich nach Mailand und nach Norden über Stuttgart in alle Teile Deutschlands, Frankreichs und andere europäische Länder. Dies muss für uns und alle Gäubahn-Anrainer erhalten und ausgebaut werden!“, betont Brigitte Schöll. Besonders spannend findet sie die Information von Fachleuten, dass die Unterbrechung der Gäubahn für den weiteren Baufortschritt von Stuttgart 21 weder notwendig noch rechtlich zulässig ist. Immerhin rechne die DB selbst inzwischen mit einem Weiterbetrieb des oberirdischen Kopfbahnhofs für mehrere Jahre, so dass die Abhängung der Gäubahn im kommenden Jahr völlig überflüssig werde. Zudem habe man angesichts der hohen Kosten für den Pfaffensteigtunnel große Zweifel, dass er je gebaut werde. Immerhin stehe dieses Projekt noch nicht einmal auf der Investitionsliste der Bahn, stellen die Tuttlingerinnen klar.